Samstag, 28. Juni 2025

ARCHITEKTUR: Verarbeitungstechnik bei dieser Kunstform, wie die Glasmalerei - sind verschiedene Aspekte bewusst mit zu berücksichtigen

 Alarmzeichen: nicht materialgerechte Verarbeitungstechniken bei der Gestaltung von Glaskunst-Inszenierungen - verkürzen ihre Lebensdauer oder erfordern im Glasbruch-Schadenfall bisweilen kostenintensive Wartungsarbeiten... die Service-Freundlichkeit ist in solchen Fällen nicht mehr garantiert!

Schlittert das Verständnis für das Kunsthandwerk des Glasmalers auf Abwegen?

Eigentlich sollten sich neue verarbeitungstechnische Errungenschaften für aktuell zu inszenierenden Glasmalerei-Projekten, zwischen der 1000jährigen Tradition und einer in der Gegenwart, jedoch nur vermeintlich weiterentwickelten Umsetzungsart in Balance halten. Das hiesse z.B. ein solches Experiment zu hinterfragen. Insbesondere, was sich mit einer materialgerechten Realisierung vereinigen lässt oder was weniger, - sonst verfängt man sich oft orientierungslos auf Abwegen und Beliebigkeiten, die einer Dekadenz zumal nur förderlich sein würde.  

 

Glas als Werkstoff ist und verbleibt stets einem Bruchrisiko ausgesetzt. Die derzeit in Mode gekommenen Farbglas-Gestaltungen, welche komplett auf eine Bleiprofil-Netzführung (Unterteilung mittels eingefasster Einzel-Glasteile) innerhalb einer Komposition verzichten, schuldet dieses verarbeitungstechnische Verfahren immer noch folgende Fragen zu beantworten: farbige Glasteile bloss auf eine Floatglas-Fläche zu adaptieren (mittels Silikon-Laminat- oder Schmelzverfahren oder durch ein Aufkleben von Glasteilen), da fehlt doch der Nachweis einer langjährigen Praxis-Studie, wie die zu erwartende Nachhaltigkeit, betr. wirtschaftlicher Ausrichtung (Wartung /Reinigung) zu beziffern bliebe. - Zum Beispiel sind kaum relevante Erkenntnisse oder Erfahrungen über allfällig schadhafte Einwirkungen vorhanden, welche durch die Sonnen-UV-Einstrahlung und Erhitzung bei solch über die Jahre ausgesetzten Glasflächen im Bau zu erwarten sind. Baustatische oder bauphysikalische Probleme werden nur äusserst selten seiös abgeklärt. Meistens fehlt auch eine genaue Abklärung betr. Koeffizientenvergleich in Zusammenhang mit der Verwendung unterschiedlicher Glasteile, welche auf Floatgläser mit Silikon adaptiert werden, wird in der Mehrheit überhaupt nicht thematisiert (Rissbildungen sind am Silikon-Laminat unweigerlich zu erwarten). - Neuere nicht ganz durchdachte, verarbeitungstechnische Verfahren, lassen auch die Frage offen, ob sich der/die Glasgestalter:in ohne wissentliche Absicht, mit einem diesbezüglichen Projekt bereits im Voraus an den Zerfallserscheinungen dieser Kunstform aktiv mit beteiligen möchte?  

 

Was bei diesem Umsetzungsverfahren bei möglichen Glasbruch-Ereignissen nicht thematisiert wird, ist die Tatsache, dass sich jeweils nur ein örtlich bedingter Reparatur-Eingriff nicht mehr, wie vergleichsweise bei einer Glas-Blei-Komposition umsetzen liesse. Es bedingte demnach, dass jeweils die ganze Float-Verglasung mit der ganzen adaptierten Farbfenster-Gestaltung in einer bestehenden Fenster-/Türöffnung ausgebaut werden müsste. Ist die Float-Verglasung zu ersetzen, sollten vorerst alle adaptierten Farbglasteile aufwendig von dieser schadhaften Glasfläche entfernt werden (nicht bei jedem Adaptions-Verfahren wird eine solche Möglichkeit bestehen). Unter dem Strich müsste demnach die ganze Gestaltungs-Arbeit ersetzt oder wieder gestalterisch aktiviert werden. Dabei bliebe eine Garantie ausgeschlossen, dass ein vollumfänglich gleichwertiger Gestaltungsersatz mit entsprechend gleich eingefärbten Ersatzgläsern zu verwirklichen wäre. Die ursprüngliche Originalität einer vormals bestehenden Farbfenster-Gestaltung bleibe ernsthaft infrage zu stellen. – Zudem wirken Farbfenster-Gestaltungen – ohne Einsatz einer bewusst gestalteten Bleiprofil-Führung - in der Architektur zu sehr aufgesetzt und bisweilen sehr befremdlich, weil eben das Verbindende zur Architektur – das charakteristisch zu berücksichtigende Liniennetz komplett fehlt. Farbfenster-Gestaltungen in der Architektur - ohne Bleiprofil-Führung wirken eben absolut «haltlos.»  

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Glasmaler-Blog über Aktivitäten im Atelier Martin Halter Bern

Ein weiteres Detail - was es zu beachten gilt:

Wartungsarbeiten, wie die Reinigung solch Farbfenster-Präsentationen in Kirchen, lassen jeweils z.B. die Ungewissheit zu, dass die, mit Silikon aufgefüllten Zwischen-räume (bei den Glasschnitt-Teilen) – infolge wiederkehrenden Schmutzablagerungen (Russ durch das Abbrennen von Kerzen oder Heizung) – nach ein paar Jahren, nicht mehr vollständig von Schmutzablagerungen zu reinigen sind. Was sich bei solch verarbeiteten Farbfenstern, bei ihrer visuellen Repräsentation eher negativ für das zukünftige Erscheinungsbild erwarten lässt.

 

Unregelmässig verlaufende Distanzen bei den Glaszuschnitten, welche mit Silikon aufgefüllt sind, hätten zuweilen die Eigenschaft, dass sich dort minimale Risse bilden. Solche werden teilweise die wiederkehrenden Schmutzablagerungen «verinnerlichen», was bisweilen den Reinigungsprozess zusätzlich erschweren kann. 

Dieses aktuelle Beispiel widerspiegelt die eigentliche Problematik:

...so wurden in der Kirche von CH-6170 Schüpfheim neue Farbfenster-Collagen eingesetzt Nov./Dez. 2022. Gestützt auf den hier aufgeführten Sachverhalt, hatte die zuständige Kant. Denkmalpflege reagiert...

Eine Stellungnahme der Kant. Denkmalpflege Kt. Luzern, vom 23.02.2023: es handelt sich hier, nicht um die denkmalgeschützte Pfarrkirche St. Johannes und Paul, sondern um die 1913 erbaute ref. Kirche, die etwas südlicher gelegen ist. Sie ist im Kant. Bauinventar als "erhaltenswert" eingestuft. Erhaltenswert heisst, dass im Kanton Luzern die Zuständigkeit dieser Kulturdenkmäler der jeweiligen Gmeinde obliegt. Entsprechend wurde die Kant. Denkmalpflege LU über diese neuen Farbfenster auch nicht informiert. Auf die Nachfrage hin: es wurden keine historischen Fenster ausgetauscht. Diese Farbfenster-Collagen sind als separate Glasflächen in einem Rahmen rauminnenseitig vor die (ebenfalls nicht hist. Fenster prov. montiert worden, sodass diese jederzeit wieder entfernt werden können. Bei dieser Stellungnahme wurde von der Kant. Denkmalpflege Luzern, zudem meine Bedenken übereinstimmend bestätigt (integrierte Glas-Collagen im Bau).



Für die Umsetzung dieser Farbfenster, wurde ein verarbeitungstechnisches Verfahren ausgewählt (farbiger Zuschnitt auf Floatglas fixiert - Laminat-Verfahren /mit Silikonnkleber adaptiert) - mit der Anmerkung: Nachteile bei Reparatur- Ausführung.

Publikations-Nachweis: Übersicht: diverse künstlerische Verarbeitungstechniken im Bereich der Glaskunst /https://docplayer.org/18302643-Exempla-2012-glas-werkstoff-des-handwerks-zwischen-tradition-und-innovation-sonderschau-der-64-internationalen-handwerksmesse-muenchen.html

 

Nachhaltig konzipierte Glaskunst-Inszenierungen weisen mehrere Vorteile auf - im Gegensatz zu einer beliebig inszenierten Darstellung, welche eine materialgerechte Verbindlichkeit bewusst ausgrenzen möchte...
Mundgeblasenes, farbiges Antikglas beinhaltet eine belebende Struktur, welche eine erwünschte Refraktion des durchscheinenden Lichtes erzeugt. Glasdesign mit Farben im Licht ist deshalb nicht einer statischen Kunstform zu zuordnen. Das heisst auch, dieses spezielle Glas reagiert jeweils auf die äusseren Witterungs-Bedingungen, welche den Lichteinfall durch die farbige Glasfläche mit beeinflussen. Die ursprüngliche Glasmalerei bedient sich für die formale Gestaltung, unterstützend auch mit dem Einsatz von Bleiprofil-Ruten. Einerseits können unterschiedlich eingefärbte Einzel-Glasteile zu einer ganzflächigen Komposition zusammengefügt werden (später verlötet werden), andererseits übernimmt eine bewusst rhythmische Bleinetzführung, ein massgebendes und wichtiges Gestaltungsprinzip. Von je her sollte die Glas-Blei-Einteilung nicht einzig seiner Zweckgebundenheit dienen. Oft wird dies falsch verstanden. Die bewusst einzusetzende Bleinetzführung soll auch dem formalen Anspruch nachkommen, um der entsprechenden Komposition ein rhythmisches Spiel mit den unterschiedlichsten Grössen und Flächen zu ermöglichen. Insofern kann eine Glas-Blei-Einteilung einen passend integralen Formenschatz in Bezug auf das bereits bestehende Raumbehältnis aktiv generieren, um sich als Bestandteil architektonischer Kreation, nachhaltig und verantwortungsbewusster in Szene bringen zu können. 
 
Aktuell werden solche Gesetzmässigkeiten jahrzehntelanger Erkenntnisse und Erfahrung mit dieser Kunstform vermehrt ausgegrenzt, um sich vermeintlich in uneingeschränkter Manier und möglichst beliebig mit dieser Materie auseinandersetzen zu können. Es ist deshalb auch nicht verwunderlich, wenn parallel dazu die eigentlich materialgerechten Aktivitäten in Vergessenheit geraten.
  
Das heisst konkret, mittels transparenter Silikon-Mischung werden all die zugeschnittenen, farbigen Einzel-Glasteile auf eine Float-Glasfläche aufgeklebt. Die geringen Zwischenräume werden bei den einzelnen Glasteile ebenso auf die Schnittkanten-Höhen aufgefüllt. Bekannt ist, dass der Ausdehnungskoeffizient der Einzel-Glasteile (je nach Einfärbung) und je nach Sonneneinstrahlung (Erwärmung), auch unterschiedlich gegenüber der Gesamt-Float-Glasfläche nachzuweisen ist. Deshalb sind kleine Rissbildungen bei der aufgetragenen Silikonmasse zu erwarten, die sich im Laufe der Jahre, wo diese wiederkehrend einem solchen Prozess jeweils ausgesetzt verbleiben, vermehren werden. Die Silikon-Substanz selbst, wird sich nach mehreren Jahren, durch die UV-Einstrahlung vermehrt von gelblich bis hin zu bräunlich verfärben. Langzeitstudien stehen kaum zur Verfügung und die Herstellerfirmen von Silikonprodukten können keine schriftlichen Garantien ausstellen, weil die jeweilige Ausführung und Anwendung durch Dritte individuell, zuweilen beliebig umgesetzt würde. Eine Nachhaltigkeit für dieses verarbeitungstechnische Verfahren ist also nicht zu erwarten. Insbesondere auch im Schadenfall eines Glasbruchs an der Gesamt-Float-Glasfläche. Mit grossem Aufwand müssten erstmals alle Einzel-Glasteile von der Gesamt-Glasfläche entfernt und anschliessend aufwendig von Silikonablagerungen gesäubert werden. Alsdann alle Glasteile  wiederum auf der neuen Float-Glasfläche mit Silikon fixiert werden. 

Derweil sind solche Arbeiten meistens nur ausschliesslich in Verbindung mit einem unverhältnismässig hohen Aufwand und Risiko wieder instand zu stellen. Bisweilen werden solch überdimensionierte Glasflächen aus Kostengründen gar nicht mehr einer Reparatur unterzogen, insbesondere grossflächig ausgerichtete, farbige Glascollagen, welche auf Floatgläsern in unterschiedlichem Klebeverfahren adaptiert wurden. Durch die zunehmende Einflussnahme von UV-Licht, auf bereits unzulänglich umgesetzte Glascollagen, werden sich solche Arbeiten bereits nach einer relativ kurzen Präsenz-Zeit von alleine als darstellende Kunstform im Bau «verabschieden» - mangels verarbeitungstechnischer Materialunverträglichkeit. Weitere Probleme sind ebenso bei örtlichen Wartungsarbeiten (z.B. banale wiederkehrend auszuübende Reinigungsarbeiten, welche bei diesem Werkstoff zur optimalen Visualisierung, jeweils zwingend in regelmässigen Abständen erforderlich bleiben) vorprogrammiert. Unsere Glasmaler-Vorfahren waren eigentlich unserer Zeit - punkto Respektierung einer materialgerechten Verarbeitungstechnik – weit voraus. Weil ebenso die Service-Freundlichkeit (für Reinigung /Reparatur) respektiert und selbstverständlich mit eingeschlossen war /ist.  Martin Halter Bern

Das Drei-Generationen-Glasmaler-Atelier HALTER ist seit Oktober 2023 im SIKART Lexikon dokumentiert /registriert (SIKART Lexikon zur Kunst in der Schweiz ist ein Lexikon des Schweizerischen Instituts für Kunstwissenschaft zur historischen und zeitgenössischen Kunst in der Schweiz).

 direkten Kontakt                                                                                                  weitere Informationen: Martin Halter in Bern                                                     Haupt-Webseite  Atelier für Glasmalkunst Bern

Weitere Atelier-Arbeiten

 


 

                                                                                                                                                                     

Glasmalerei - integrierte Farbfenster im Interieur, Glaskunst-Atelier Martin Halter CH-3013 Bern - glasmalkunst.ch

Das Drei-Generationen-Glasmaler-Atelier HALTER ist seit Oktober 2023 im SIKART Lexikon dokumentiert /registriert (SIKART Lexikon zur Kunst in der Schweiz ist ein Lexikon des Schweizerischen Instituts für Kunstwissenschaft zur historischen und zeitgenössischen Kunst in der Schweiz).

   
in der Stadt Bern  Farben im Licht

bürgt für hochstehende Qualitätsarbeit
und vertritt eine langjährige Erfahrung
im Bereich von Glasmalereien und
Bleiverglasungen.
Dieses Atelier wurde 1916 in Bern
von Louis Halter (1. Generation)  
gegründet.

Seit Jahrzehnten gilt es hier zwischen Tradition und
Innovation die Balance zu halten. Neben der Umsetzung
von neu ausgerichteten Glasmalerei-Aufträgen oder
Bleiverglasungen, werden hier oder auf der Baustelle
beanspruchte Unterhaltsarbeiten an den geschädigten
Substanzen seriös und respektvoll ausgeführt

direkten Kontakt                                                                                                  weitere Informationen: Martin Halter in Bern                                                     Haupt-Webseite  Atelier für Glasmalkunst Bern

Vielfach erfordern Original-Substanzen, dass diese
sich einfach einer regelmässig angeordneten Kontrolle
unterziehen sollten. Im gleichen Zusammenhang kann
man diese sorgsam reinigen und kleinere Mängel
beheben lassen (Kittfälze ausbessern, erneuern
oder an Windeisen fehlende Haften anlöten, etc.).
Dazu können auch ergänzende Massnahmen in
Betracht gezogen werden, nämlich: für Schutz und
Sicherheit. Solche Projekte müssen jeweils genau
wegen den bauphysikalischen Komponenten
prüfend abgeklärt werden, denn in vielen Kirchen
haben bereits unsensibel realisierte Aussenschutz-
Verglasungen erhebliche Schäden an den
Original-Substanzen angerichtet und sollten sich
deshalb umgehend für eine Nachsanierung
interessieren, um eine solche  - real den geforderten
Bedingungen entsprechend -   umsetzen lassen
zu können.   

 

Atelier für Glasmalkunst - Martin Halter in 3. Generation der Glasmalerei verpflichtet

Dieser kleine historische Abriss zeigt: die Glasmalerei hat sich zu jeder Zeit grosser Wertschätzung erfreut und wurde als etwas Kostbares, Einzigartiges angesehen. Das gilt unverändert bis heute. Das Atelier für Glasmalkunst hat sich ganz der Glasmalerei verschrieben. Das Atelier besteht seit über 100 Jahren und wird in 3. Generation von Martin Halter geführt. Er versteht als gelernter Glasmaler/Kunstglaser EFZ und Glasmaler-Restaurator IER sein Handwerk hervorragend und fühlt sich ganz der grossen Familientradition verpflichtet.

Mit Glasmalerei lassen sich auch heute besondere architektonische Akzente setzen. Ein kunstvoll gestaltetes Fenster, Türfüllungen oder Trennwände aus farbigen Gläsern (über 5'000 rezeptierte Farbnuancierungen möglich) sind immer ein Blickfang und erzielen eine aussergewöhnliche Wirkung. Die Einsatzmöglichkeiten sind so vielfältig wie die Architektur selbst. Besonders effektvoll zeigen sich Farbglas-Kompositionen in grossen Räumen (als ganzflächige Einsätze oder in fragmentarischer Ausrichtung), die dem Licht wortwörtlich „Raum geben“. Aber auch in einem normalen Wohnzimmer, in Fluren, Treppenhäusern oder Sanitärräumen kommt Glasmalerei bestens zur Geltung.

 info@glasmalkunst.ch
In eigener Angelegenheit: Info-Nachrichten 
Berns ältestes Drei-Generationen-Atelier für Glasmalkunst veränderte im 2020 seine interne Werkstatt-Struktur. Unsere Angebote und Dienstleistungen werden Ihnen auch in naher Zukunft zur Verfügung gehalten. (Voranmeldung zum Atelierbesuch erwünscht) - Kontakt: Atelier für Glasmalkunst Bern
 
Martin Halter beschäftigt sich als Experte, Berater und Gestalter für, wegen, mit Glasmalerei, - seine über 50-jährige berufliche Erfahrung wird er bei Bedarf überall dort einbringen, wo sich private Personen oder Institutionen dafür interessieren. Verbleibende Kontakt-Adressen: Martin Halter Bern
Bei grösseren Arbeiten garantieren wir auch mit einem verarbeitungstechnischen Support - mit einem uns nahestehenden Glas-Atelier.



Berns älteste aktive Glasmaler-Familientradition der Gegenwart - atelier gegründet 1916


 

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info@glasmalkunst.ch

 

Martin Halter Atelier in CH-3013 Bern

 

 

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Atelier Martin Halter in Bern, mehr erfahren...

Neben der Umsetzung von Glasbildern unterschiedlicher Themenbereiche...
beschäftigen wir uns auch mit der Integration von Farbfenstern in der Architektur...
 
- das Wahrzeichen in der Stadt Bern


Atelier-Geschichte>>>  LINK

Atelier-Gründer Louis Halter, gelernter Glasmaler /Kunstglaser, übersiedelte 1911 in die Schweiz und wurde in der Stadt Bern sesshaft. Er gründete 1916 sein eigenes Atelier für Glasmalerei und Kunstglaserei. Heute führt Martin Halter (Grosssohn von L.H.) dieses Atelier - die in der Gegenwart Bern's älteste und letzte Glasmaler-Familientradition weiter...



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Kirchliches Zentrum in Toffen /BE, Schweiz Entwurf und Realisierung der Farbfenster-Inszenierung von Martin Halter und seinem Atelier-Team 2012/13
info@glasmalkunst.ch

Die Glasmalerei mit Sitz in Bern, wurde 1916 von Louis Halter gegründet und wird heute in der dritten Generation von Martin Halter geführt. Derzeit findet ein interner Atelier-Strukturwandel statt. Martin Halter bleibt noch aktiv... seine jahrzehntelange Erfahrung mit Glasmalerei und Bleiverglasungen - in Theorie und Praxis - wird er sich weiterhin als Experte, Berater und Gestalter überall dort einbringen, wo sich private Personen oder Institutionen dafür interessieren. Der verarbeitungstechnische Support bleibt ebenso gesichert. Reparaturen oder Restaurationsarbeiten werden ausgeführt. Kontakt: Martin Halter Bern


Projekte zur Umsetzung
info@glasmalkunst.ch

Thematisch versinnbildete Identitätsmerkmale, als mobile Kunstform für Ihr Alltagsfenster gestaltet, um an dieser Stelle vorgehängt - den dialog mit den Farben im Licht gewährleisten zu können...



...architekturorientierte Farbfenster-Einlagen



Nachhaltig konzipierte Glaskunst-Inszenierungen weisen mehrere Vorteile auf - im Gegensatz zu einer beliebig inszenierten Darstellung, welche eine materialgerechte Verbindlichkeit bewusst ausgrenzen möchte...
Mundgeblasenes, farbiges Antikglas beinhaltet eine belebende Struktur, welche eine erwünschte Refraktion des durchscheinenden Lichtes erzeugt. Glasdesign mit Farben im Licht ist deshalb nicht einer statischen Kunstform zu zuordnen. Das heisst auch, dieses spezielle Glas reagiert jeweils auf die äusseren Witterungs-Bedingungen, welche den Lichteinfall durch die farbige Glasfläche mit beeinflussen. Die ursprüngliche Glasmalerei bedient sich für die formale Gestaltung, unterstützend auch mit dem Einsatz von Bleiprofil-Ruten. Einerseits können unterschiedlich eingefärbte Einzel-Glasteile zu einer ganzflächigen Komposition zusammengefügt werden (später verlötet werden), andererseits übernimmt eine bewusst rhythmische Bleinetzführung, ein massgebendes und wichtiges Gestaltungsprinzip. Von je her sollte die Glas-Blei-Einteilung nicht einzig seiner Zweckgebundenheit dienen. Oft wird dies falsch verstanden. Die bewusst einzusetzende Bleinetzführung soll auch dem formalen Anspruch nachkommen, um der entsprechenden Komposition ein rhythmisches Spiel mit den unterschiedlichsten Grössen und Flächen zu ermöglichen. Insofern kann eine Glas-Blei-Einteilung einen passend integralen Formenschatz in Bezug auf das bereits bestehende Raumbehältnis aktiv generieren, um sich als Bestandteil architektonischer Kreation, nachhaltig und verantwortungsbewusster in Szene bringen zu können. 
 
Aktuell werden solche Gesetzmässigkeiten jahrzehntelanger Erkenntnisse und Erfahrung mit dieser Kunstform vermehrt ausgegrenzt, um sich vermeintlich in uneingeschränkter Manier und möglichst beliebig mit dieser Materie auseinandersetzen zu können. Es ist deshalb auch nicht verwunderlich, wenn parallel dazu die eigentlich materialgerechten Aktivitäten in Vergessenheit geraten.
  
Das heisst konkret, mittels transparenter Silikon-Mischung werden all die zugeschnittenen, farbigen Einzel-Glasteile auf eine Float-Glasfläche aufgeklebt. Die geringen Zwischenräume werden bei den einzelnen Glasteile ebenso auf die Schnittkanten-Höhen aufgefüllt. Bekannt ist, dass der Ausdehnungskoeffizient der Einzel-Glasteile (je nach Einfärbung) und je nach Sonneneinstrahlung (Erwärmung), auch unterschiedlich gegenüber der Gesamt-Float-Glasfläche nachzuweisen ist. Deshalb sind kleine Rissbildungen bei der aufgetragenen Silikonmasse zu erwarten, die sich im Laufe der Jahre, wo diese wiederkehrend einem solchen Prozess jeweils ausgesetzt verbleiben, vermehren werden. Die Silikon-Substanz selbst, wird sich nach mehreren Jahren, durch die UV-Einstrahlung vermehrt von gelblich bis hin zu bräunlich verfärben. Langzeitstudien stehen kaum zur Verfügung und die Herstellerfirmen von Silikonprodukten können keine schriftlichen Garantien ausstellen, weil die jeweilige Ausführung und Anwendung durch Dritte individuell, zuweilen beliebig umgesetzt würde. Eine Nachhaltigkeit für dieses verarbeitungstechnische Verfahren ist also nicht zu erwarten. Insbesondere auch im Schadenfall eines Glasbruchs an der Gesamt-Float-Glasfläche. Mit grossem Aufwand müssten erstmals alle Einzel-Glasteile von der Gesamt-Glasfläche entfernt und anschliessend aufwendig von Silikonablagerungen gesäubert werden. Alsdann alle Glasteile  wiederum auf der neuen Float-Glasfläche mit Silikon fixiert werden.
 

Derweil sind solche Arbeiten meistens nur ausschliesslich in Verbindung mit einem unverhältnismässig hohen Aufwand und Risiko wieder instand zu stellen. Bisweilen werden solch überdimensionierte Glasflächen aus Kostengründen gar nicht mehr einer Reparatur unterzogen, insbesondere grossflächig ausgerichtete, farbige Glascollagen, welche auf Floatgläsern in unterschiedlichem Klebeverfahren adaptiert wurden. Durch die zunehmende Einflussnahme von UV-Licht, auf bereits unzulänglich umgesetzte Glascollagen, werden sich solche Arbeiten bereits nach einer relativ kurzen Präsenz-Zeit von alleine als darstellende Kunstform im Bau «verabschieden» - mangels verarbeitungstechnischer Materialunverträglichkeit. Weitere Probleme sind ebenso bei örtlichen Wartungsarbeiten (z.B. banale wiederkehrend auszuübende Reinigungsarbeiten, welche bei diesem Werkstoff zur optimalen Visualisierung, jeweils zwingend in regelmässigen Abständen erforderlich bleiben) vorprogrammiert. Unsere Glasmaler-Vorfahren waren eigentlich unserer Zeit - punkto Respektierung einer materialgerechten Verarbeitungstechnik – weit voraus. Weil ebenso die Service-Freundlichkeit (für Reinigung /Reparatur) respektiert und selbstverständlich mit eingeschlossen war /ist.  Martin Halter Bern


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Von Anfang an empfiehlt es sich, zwischen Auftraggeber /-in und Glaskünstler über ein bevorstehendes Projekt, einen ausführlichen Dialog einzuplanen. Grundsätzlich geht es darum, die Berührungspunkte und Wünsche offen zu legen, um gleichzeitig ein realistisches Ziel für eine Gestaltung (inkl. Budget) zu ermitteln.
Glas steht in der Architektur aktuell immer noch ganz oben. Für Fenster und Türen besteht durchaus ist die Möglichkeit, sie mit farbigen Glaskunst-Elementen auszustatten. Durch eine raffinierte Integrationstechnik müssen demnach keine baulichen Veränderungen an bestehend eingesetzten IV-Gläsern vorgenommen werden. Neue farbige Glaskunst-Inszenierungen (Gestaltungen) lassen sich über eine ganze Floatglas-Fläche ausrichten oder sie können zu Fragmenten angeordnet und in unterschiedlicher Folge positioniert werden.
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